Damit Tiere auf dem eigenen Grundstück Lebensraum finden, kann allerhand getan werden. Vögel, Igel und Wildbienen haben unterschiedliche Bedürfnisse, auf die in einem Garten gut eingegangen werden kann.
Oft reichen die natürlichen Bruthöhlen im Garten nicht aus. Wer den Vögeln etwas Gutes tun will und ihnen Platz zum Brüten anbieten möchte, kann künstliche Nisthilfen im Garten aufhängen. „Jeder schafft es, anhand einfacher Anleitungen Nistkästen für Meisen, Stare, Baumläufer und Mauersegler zu bauen“, sagt Volker Weiß vom NABU Landesverband. Am besten werden die Nistkästen im Herbst oder Frühjahr aufgehängt. Im Herbst bieten sie Tieren bereits Unterschlupf für die kalte Jahreszeit und ab Frühling können die Vögel sie zum Brüten nutzen. „Während der warmen Jahreszeit finden Vögel genügend Insekten zu fressen. Damit die Tiere in einem strengen Winter nicht an Hunger leiden, können im Frühjahr Fruchtsträucher wie Wildrosen, Weißdorn oder Vogelbeere angepflanzt werden“, rät Weiß. (weiter lesen)
Wildbienen und andere Hautflügler bauen ihr Nest in Hohlräumen von alten Pflanzenstängeln, Trockenmauern oder Totholz, aber auch in verlassenen Schneckenhäusern und im Boden. Allerdings werden die natürlichen Nistmöglichkeiten immer seltener und so haben die Insekten teilweise große Probleme noch einen geeigneten Ort für ihr Nest zu finden. Hier können wir Menschen ihnen helfen, indem wir künstliche Nisthilfen zur Verfügung stellen.
Für den Bau trockenes Hartholz, vorzugsweise Buche oder Eiche, verwenden. In den Holzblock werden Löchern mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 10 mm gebohrt. Diese Bohrungen müssen sehr sauber sein und dürfen insbesondere vorne keine Holzspäne oder -fasern aufweisen. Diese Hindernisse wirken auf die Bienen wie „Nadeln“.
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. sind unersetzlich. Als Blütenbestäuber sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Im Obstbau ist das wertvolle Zusammenspiel von
blütenbesuchenden Insekten und Ertrag am deutlichsten sichtbar. Ohne die Bestäubung der Apfelblüten im Frühjahr durch Bienen, Hummeln und Wildbienen gäbe es im Herbst nur wenige und minderwertige
Äpfel.
Helfen Sie mit, mehr Nahrungsangebote und Lebensräume für unsere Blütengäste zu schaffen: lassen Sie es im Garten und auf dem Balkon blühen!