Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Seit ihrer Gründung 1981 setzt sich die NABU Ortsgruppe Leimen-Nußloch dafür ein, wertvolle Biotope in unseren Heimatgemeinden zu erhalten und Tieren und Pflanzen in unserer dicht bevölkerten Region Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln. Erfahren Sie mehr über uns!
Machen Sie mit! Wir freuen uns über jede Person, die sich mit uns aktiv für den Schutz der Natur global aber auch vor Ort einsetzen möchte.
Unsere Kontaktadresse finden Sie hier.
Haben Sie Fragen rund um Vögel, andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz, dann kann Ihnen das NABU-Naturtelefon weiterhelfen.
Tel. 030 – 284 984 – 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Am 3. Oktober erstrahlte das Brunnenfeld in Nußloch in den warmen Farben des Herbstes, als das allseits beliebte NABU-Kürbisfest wieder in vollem Gange war. Diese jährliche Tradition lockte Besucher jeden Alters zu einem erlebnisreichen Tag bei strahlendem Sonnenschein.
Die Hauptattraktion des Festes war, wie jedes Jahr, das Kürbisschnitzen. Mehr als 100 Kürbisse aus Ochsenbach wurden wieder in beeindruckende Laternen, die entweder gruselig oder freundlich aussahen, umgewandelt.
Doch das Kürbisschnitzen war bei Weitem nicht die einzige Aktivität. Der NABU-Infostand bot Interessierten Gelegenheit, mehr über wichtige Naturschutzthemen zu erfahren.
Selbstverständlich wurde auch der Gaumen verwöhnt. Von Kaffee und Kuchen bis hin zu herzhaften Steaks und Bratwurst gab es für jeden Geschmack etwas. Das Grillfleisch, die Bratwürste und Brötchen stammten von regionalen Betrieben. Köstliche Kuchen und Kürbissuppe wurden von NABU-Mitgliedern zubereitet und gespendet, und duftende Waffeln wurden von fleißigen Helfern frisch gebacken. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Fest zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben!
Der 3. Oktober ist für viele bereits fest im Kalender markiert, und die Organisatoren freuten sich über die vielen Besucher und hoffen, dass auch im nächsten Jahr das Wetter mitspielt.
Der NABU Leimen-Nußloch ist das derzeit jüngste Mitglied im Artenschutzprojekt „Gemeinsam für den Steinkauz“ im Rhein-Neckar-Kreis.
Der kleine koboldhafte Steinkauz benötigt als Lebensraum eine offene, grünlandreiche Landschaft mit ganzjährig kurzer Vegetation sowie ein großes Höhlenangebot. Beweidete Grundstücke und extensiv bewirtschaftete Streuobstwiesen werden bei uns leider immer seltener, entsprechend schwer hat es die kleine Eule. Auch im Rhein-Neckar-Raum ist der Bestand lange Zeit rapide gesunken. Im Jahr 2019 hat hier nur noch ein Brutpaar erfolgreich gebrütet.
Das Artenschutzprojekt „Gemeinsam für den Steinkauz“ wurde im Sommer 2020 vom BUND Dossenheim in Kooperation mit dem Arbeitskreis Greifvogelschutz des NABU Heidelberg ins Leben gerufen. Ausgehend von den letzten noch bekannten Standorten des Steinkauzes in der Region werden im Rahmen des Projekts in geeigneten Lebensräumen Niströhren angebracht, systematisch erfasst und von den örtlichen Naturschutzverbänden betreut.
Dem Projekt sind mittlerweile die BUND Ortsgruppen Ladenburg und Hemsbach-Laudenbach, die NABU-Ortsgruppen Weinheim und Mannheim, die Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar (OAG), sowie der Zoo Heidelberg beigetreten. Das Projektgebiet reicht von Hemsbach-Laudenbach im Norden bis Reilingen im Süden.
Durch das Artenschutzprojekt konnte die negative Bestandsentwicklung des Steinkauzes bei uns in der Region gestoppt werden. Für die Brutsaison 2022 wurden im Rhein-Neckar-Gebiet bereits 4 Brutpaare registriert.
Die Koordination des Artenschutzprojektes liegt in den Händen von Michael Ziara (erster Vorsitzender des BUND Dossenheim und Mitglied im Arbeitskreis Greifvogelschutz des NABU Heidelberg). Weitere Informationen finden Sie hier.
Ein breites Bündnis aus über 15 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden hat den Volksantrag „Ländle Leben Lassen“ gestartet, um gemeinsam gegen den verheerenden Flächenfraß in Baden-Württemberg
vorzugehen. Die Naturschützer und Bauernverbände fordern die Landesregierung auf, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Fläche für Natur und Landwirtschaft zu erhalten. Hierzu sind im
ersten Schritt 40.000 Unterschriften für den Volksantrag notwendig.
Der Flächenverbrauch ist eines der größten Umweltprobleme im dicht besiedelten Baden-Württemberg. „Sanfte Methoden und Förderprogramme reichen nicht aus, um den Flächenfraß zu stoppen“, so
Christiane Kranz, Bezirksgeschäftsführerin des NABU Rhein-Neckar-Odenwald. „Wenn wir die Ziele des Koalitionsvertrags mit einem Netto-Null Flächenverbrauch bis 2035 erreichen wollen, brauchen wir
verbindliche gesetzliche Obergrenzen. Wir können es uns nicht mehr leisten, dass unsere Landschaft weiter zersiedelt wird und immer mehr Biotope und landwirtschaftliche Flächen unter Asphalt und
Beton verschwinden.“
Für den Volksantrag gegen den zunehmenden Flächenverbrauch werden knapp 40.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. Unterschriften für einen Volksantrag müssen handschriftlich auf einem Papierformular geleistet werden. Das Formular kann auf der Homepage https://www.laendle-leben-lassen.de herunter geladen werden, dort finden sich auch Hintergrundinfos und der Forderungskatalog. Das unterschriebene Dokument kann dann an die darauf angegebene Sammeladresse versendet oder in einer der Sammelstellen abgegeben werden.
Nußloch 20.04.2023
Im Rahmen des Nußlocher Brunnenfests hat die Zimmerei Locher das Gerüst für ein Bienentor gefertigt und and den NABU Leimen-Nußloch gespendet. Hierfür möchten wir uns auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.
Das Gerüst wird von uns artgerecht ausgestattet werden und anschließend mit Hilfe des Bauhofs am Baiertalerweg aufgestellt.
In unserer Heimat findet man über 500 verschiedene Wildbienenarten. Die meisten davon leben solitär und legen ihre Bruthöhlen in Altholz oder hohle Pflanzenstengel an. Leider herrscht in unserer oftmals ausgeräumten Landschaft ein Mangel an solchen Brutmöglichkeiten.
Das neue Bienentor wird hier zumindest kleinräumig für Abhilfe sorgen.
"mein Garten wird insektenfreundlich"
Vortrag in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Leimen.
Treffpunkt: Stadtbücherei Leimen, Hohe Gasse 1.
Zeit: 19:00 Uhr, Eintritt frei
Insekten spielen eine wichtige Rolle in der Natur. Doch sie sind nicht nur nützlich, sondern sind auch schöne und faszinierende Tiere, die es zu entdecken lohnt, denn sie schenken dem Garten eine
lebendige Vielfalt.
Wer Insekten unterstützen und ihnen im Garten einen Rückzugsort bieten möchte, kann dies mit der richtigen Pflanzenauswahl, einigen nützlichen Elementen und etwas Geduld tun. Im Vortrag von
Birgit Jänicke und Heike Vetter vom Naturschutzbund (NABU) bekommen Sie einen kleinen Einblick in die uns fremde Welt der Insekten und Pflanzen, in der alles auf faszinierende Art eng miteinander
verbunden ist. Sie erfahren anschaulich, wie Sie mit einfachen Mitteln den stark gefährdeten Insekten im eigenen Garten oder Balkon helfen können. Jeder Quadratmeter zählt!
Fast 70% der abgegebenen Stimmen haben bei dem Bürgerentscheid am 22.01.2023 in Nußloch mit NEIN gestimmt und damit die geplante Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „Ortseingang Nord
– Steinäcker“ abgelehnt. Der NABU Leimen-Nußloch hat sich von Beginn an gegen das Projekt ausgesprochen. Das von der Mehrheit des Gemeinderats unterstützte Bauvorhaben hätte zahlreiche negative
ökologische Auswirkungen gehabt (s. unten).
Die für einen Bürgerentscheid außerordentlich hohe Wahlbeteiligung von knapp 57% zeigt, dass Klima- und Artenschutz für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger von großer Bedeutung ist. Wir freuen uns
sehr, dass unsere Argumente für den Erhalt der Natur vor Ort bei so vielen Bürgerinnen und Bürgern Gehör gefunden haben.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die fortschreitende Zersiedelung unserer Landschaft, unsere industrialisierte Agrarwirtschaft und nicht zuletzt die Lichtverschmutzung in unseren Städten und Gemeinden schränken den natürlichen Lebensraum von Bienen und anderen Insekten immer mehr ein. Damit schaden wir aber hauptsächlich uns selbst, denn ohne diese freiwilligen Arbeiterinnen, die kostenlos 80 % unserer Blütenpflanzen bestäuben, müssten wir auf einen Großteil unseres Nahrungsangebotes verzichten oder dieses zu horrenden Preisen bezahlen.
Dabei helfen oft schon ein paar Kleinigkeiten um den Bienen das Überleben in unseren Gärten zu sichern. Im Gespräch mit Stadtrat Michael Reing von der Grün-Alternativen Liste Leimen gibt der Wildbienenexperte Jens Volbehr wertvolle Tipps, wie jede/r einzelne diese wichtigen Dienstleister bei ihrer Nahrungs- und Wohnungssuche unterstützen kann. Der passionierte Hobbyfilmer und -fotograf Roland Borvitz hat das Ganze für Sie aufgezeichnet und aufbereitet. Die Video-Clips finden Sie auf der Homepage des Aktionsbündnisses „Let it bee – Bienenfreundliches Leimen“
Ohne Wild- und Honigbienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen. Wer einen Garten hat, der kann viel für den Erhalt der nützlichen Insekten tun. NABU-Bienenexpertin Melanie von Orlow erklärt, wie das am besten geht.
Weitere Informatinen und praktische Anleitungen finden Sie auch hier.
Der NABU Baden-Württemberg bietet auch eine Wildbienen-Patenschaft an.
Die Naturaufnahmen wurden auf den Gemarkungen Leimen und Nußloch von Hagen Schmid, Uwe Speck, sowie von Christiane und Harald Kranz aufgenommen. Die Bilder veranschaulichen welche tollen Beobachtungen bei uns "vor der Haustür" möglich sind. Die Ortsgruppe setzt sich aktiv für den Erhalt naturnaher Flächen bei uns vor Ort ein.
Weitere tolle Fotos von unserem Vorstandsmitglied Hagen Schmid finden Sie hier.