"Lebensraum Kirchturm"

Auszeichnung für die evangelische Kirchengemeinde St.Ilgen

 

Leimen - St. Ilgen, 08.09.2019

 

Auf Initiative von Pfarrer Jörg Geißler wurden im Laufe des letzten Jahres mehrere gemeinsame Aktionen von NABU und ev. Kirchengemeinde durchgeführt, um den Kirchgarten ökologisch aufzuwerten. Da unsere Agrarlandschaft immer ausgeräumter und damit artenärmer wird, bekommen die Gärten und Grünflächen im Siedlungsbereich eine immer größere Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt.

 

Leider geht auch hier der Trend zu den angeblich pflegeleichten aber ökologisch toten Steinschüttungen. Ein übertriebener Ordnungssinn und der unsinnige Einsatz von Herbiziden im privaten Garten sind weitere Faktoren, die es Insekten und Vögeln schwer machen sich wohl zu fühlen. Der NABU freut sich um so mehr, dass die evangelische Kirchengemeinde sich hier aktiv für den Schutz der Natur vor der Haustür einsetzt. Neben einer Blumenwiese wurde ein großes Wildbienenhaus errichtet. Auf der Rückseite davon befindet sich eine Infotafel mit Hinweisen auf eine ökologische Gartengestaltung. Schließlich konnte in einer gemeinsamen Aktion auch noch ein Turmfalkenkasten in den Glockenturm eingebaut werden. Wir freuen uns alle auf ein Summen und Brummen sowie Vogelgezwitscher im Frühjahr und vielleicht sogar schon auf Nachwuchs bei den Turmfalken.

Für das tolle Engagement der Kirchengemeinde wurde im Rahmen des Gemeindefestes der Kirchengemeinderätin Frau Susanne Flory vom Vorsitzenden der NABU Ortsgruppe Leimen-Nußloch Herrn Dr. Harald Kranz die Auszeichnung "Lebendinger Kirchturm" übergeben.

Schwalbenhaus

Wir unterstützen Mehl- und Rauchschwalbe auf den Gemarkungen Leimen und Nußloch. Hausbesitzer, die ein Schwalbenfreundliches Haus haben können beim NABU Leimen-Nußloch eine Urkunde erhalten!

NABU zeichnet schwalbenfreundlichen Hof in Lingental aus

Leimen - Lingental 29.06.2020

 

 

Jedes Jahr im April und Mai kehren Mehl- und Rauchschwalbe aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zu uns zurück, um in unseren Dörfern und Städten zu brüten. Mit ihrem fröhlichen Gesang kündigen sie den baldigen Sommer an. „Wo Schwalben am Haus wohnen, geht das Glück nicht verloren“, heißt es in einem alten deutschen Sprichwort.

 

Doch so zahlreich wie früher sind die Schwalben nicht mehr. „Ihre Zahl geht seit vielen Jahren zurück, auch hier in der Rhein-Neckar-Region. Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an denen sie brüten können. Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ will der NABU diesem Trend entgegenwirken und zeichnet bundesweit Menschen aus, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen.

 

Auf dem Hof der Familie Lindenbach in Lingental sind die Rauchschwalben jedes Jahr willkommen. Mehrere Paare brüten hier regelmäßig in den Scheunen. Die Bewohner sind stolz auf ihre Schwalben und beobachten sorgfältig, welche der alten Nester von den Vögeln ausgebessert werden und wo neue Nester gebaut werden. Auch bei den Schwalben scheint es Altbaufans zu geben und Paare die sich lieber für einen Neubau entscheiden.

 

Für ihr Engagement beim Schwalbenschutz hat der NABU die Familie Lindenbach am 29. Juni mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet.

 

In unseren Städten verschwinden leider zusehends Nester durch unbedachte Sanierungs-maßnahmen an Gebäuden. Helfen auch Sie mit unseren gefiederten Boten des Sommers ein Leben in unseren Städten und Dörfern zu ermöglichen.

 

Weitere Informationen und Bewerbungsformular zum „Schwalbenfreundlichen Haus“ unter: www.NABU.de/schwalben

 

Auszeichnung für den Nußlocher Ziegenkäsehof

Die NABU Ortsgruppe hat den Nußlocher Ziegenkäsehof mit der Plakette „schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet.

Nußloch, 28.09.2017

 

Früher galten Schwalben als Boten des Glücks, die das Haus vor Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahrten. Seit Jahren gehen aber die Bestände von Mehl- und Rauchschwalbe in Deutschland zurück. Beide Arten leiden unter der Asphaltierung von Feldwegen, die es ihnen immer schwerer macht, in Pfützen den Lehm für den Nestbau zu finden. Überzogene Hygiene in den Ställen, sowie der hohe Pestizideinsatz auf den Feldern, der ihre Nahrung – Insekten – vernichtet, bereiten den Tieren ebenfalls Probleme. Der NABU hat daher die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ ins Leben gerufen: Hausbesitzer/-innen, die Schwalben an ihren Häusern brüten lassen, zusätzliche Nisthilfen aufhängen oder eine Lehmpfütze für die Tiere anlegen, werden mit einer Plakette geehrt. Bis April 2017 wurden in Baden-Württemberg seit dem Start der Aktion bereits rund 650 Häuser ausgezeichnet.

 

Stefanie Schott und Joachim Kamann, die Inhaber des Ziegenkäsehofs, haben in ihrem Stall mehr als 30 Kunstnester für Rauchschwalben aufgehängt. Um Ostern herum kommen die ersten Schwalben aus ihrem Winterquartier in Afrika und bleiben bis Ende August/ Anfang September. In den Nestern ziehen die Rauchschwalben jedes Jahr bis zu drei Jahresbruten groß. Mit gut 30 Brutpaaren ist die Kolonie am Ziegenkäsehof wahrscheinlich die größte auf der Gemarkung Nußloch.

 

Das Engagement des Ziegenkäsehofs in Sachen „praktischer Naturschutz“ beschränkt sich dabei nicht auf die Schwalben. Ein wichtiges Laichgewässer für Amphibien befindet sich ebenfalls auf dem Hof und auch für die Wiederansiedlung des Steinkauzes wird etwas getan.

 

Die Ortsgruppe freut sich über die gute Zusammenarbeit und hofft auf viele erfolgreiche Schwalbenbruten im nächsten Frühjahr.

 

Weitere Informationen zur Aktion „schwalbenfreundliches Haus“ finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Nußlocher Ziegenkäsehof finden Sie hier.

Amphibienschutz

Betreuung der Krötenwanderung

Kennen Sie die Wanderstrecken von Kröten, Fröschen und Co in Leimen und zwischen Nußloch und Maisbach? Jedes Jahr gehen freiwillige Helfer die Strecke ab, um wandernde Tiere sicher über die Straße zu bringen und sie vor dem Tod zu retten. Zudem legt der NABU neue Laichgewässer an, um so den Amphibien zu helfen. >>mehr

Lebensraum Feuerwehrhausturm

Nußloch, 26.02.2014

 

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nußloch konnten Johannes Baust und Hagen Schmid vom NABU Leimen-Nußloch auf dem Turm des Feuerwehrhauses in Nußloch einen Nistkasten für Turmfalken installieren.

Lebensraum Kirchturm

Nußloch, 10.01.2013

 

Unsere Ortsgruppe hat am 10. Januar 2013 die evangelische Kirchengemeinde in Nußloch mit der Plakette "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit Pfarrer Weida konnte im Kirchturm ein Nistkasten für ein Turmfalkenpärchen angebracht werden. Wir hoffen in naher Zukunft auch mit den übrigen Kirchengemeinden in unserem Einzugsbereich ins Gespräch zu kommen, um Möglichkeiten für "gefiederte Kirchenbesucher" zu erörtern.

 

Die Rhein-Neckar-Zeitung hat am 18.01.2013 über die Verleihung berichtet (siehe Foto; zum Vergrößern bitte anklicken).

Nistkastenmanagement für den Trauerschnäpper

Stützung der Bestände des Trauerschnäppers

Wir unterstützen Herrn Günther König vom NABU Walldorf bei seinem Engagement für den Trauerschnäpper im Wald zwischen Walldorf und St.Ilgen. Als Langstreckenzieher ist der Trauerschnäpper durch Klimaveränderungen besonders betroffen. Durch ein einfaches Nistkastenmanagement ist es Herrn König gelungen den Bestand im Dannhecker Wald in den letzten 15 Jahren von einem einzigen Brutpaar auf 20 Paare anzuheben.

 

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Kartierungen

Gartenrotschwanzkartierung 2011

Sein Name täuscht: Inzwischen ist der Gartenrotschwanz in den meisten Gärten Deutschlands kaum mehr antreffen. Eine Kartierung der Reviere im Frühjahr 2011 im Bereich der Streuobstwiesen zwischen Leimen und Nußloch hat eine Brutpaardichte ergeben, die mit zu den höchsten in Baden-Württemberg gehört.

Dies unterstreicht die Bedeutung unserer lokalen Streuobstwiesen und die Verantwortung, die die Gemeinden Leimen und Nußloch für ihren Erhalt haben.

 Details 

 

Mehr zum Vogel des Jahres 2011

 

 

 

 

 

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Tel. 030 – 284 984 – 6000
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